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Gesundheitsgefahren durch Mobilfunkstrahlung - Kongress "Elektrosmog 2008"

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Im Vorfeld des Kongresses "Elektrosmog 2008", der am 20. September 2008 in Berlin stattfindet, nehmen die Referenten Stellung zu der Mitte Juni 2008 in Berlin vom Bundesumweltminister gegebenen "Entwarnung" bezüglich der Gefährdung durch Mobilfunkstrahlung.

"Durch das Deutsche Mobilfunk Forschungsprogramm wird die Frage nach einer möglichen Gesundheitsgefährdung nicht annähernd beantwortet", sagt Prof. Dr. Franz Adlkofer von der VERUM Foundation for Behaviour and Environment. "Die Behauptung, die geltenden Grenzwerte in Deutschland würden die Bevölkerung ausreichend schützen, entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage." Adlkofer ist deutscher Mediziner und Hochschullehrer und war in den Jahren 2000 bis 2004 Leiter der international anerkannten Reflex Studie.

Jüngst wurde der Versuch unternommen, zwei Forschungsarbeiten zum Thema Mobilfunk, die Adlkofer gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern durchgeführt hatte, zu diskreditieren. Aus dem Umfeld der Mobilfunkindustrie kam die falsche Behauptung, das Datenmaterial sei nicht zuverlässig gewesen. Der von der betroffenen Universität eingesetzten Ethik-Kommission saß ein Jurist eines östereichischen Mobilfunkunternehmens vor. Angeblich soll eine Mitarbeiterin Labordaten gefälscht haben. Dieser Verdacht konnte widerlegt werden. Auch auf diese Vorgänge werden Prof. Dr. Adlkofer und sein Kollege Prof. Dr. Michael Kundi von der Universität Wien beim Kongress "Elektrosmog 2008" eingehen und die Hintergründe –so weit sie bis dahin bekannt sind– aufdecken.

Zum sechsköpfigen, kompetenten Referenten-Team des Kongresses gehört auch Deutschlands bekanntester Baubiologe Wolfgang Maes. Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des sog. Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms formuliert er die sich aufdrängenden Fragen: "Wie kann man Krebsrisiken und Hirntumore ausschließen, wenn man nur Kurzzeiteffekte untersucht? Wie kann man bei Kindern zur Vorsicht aufrufen und gleichzeitig für Erwachsene so sicher entwarnen? Warum beteuert das Bundesamt für Strahlenschutz, dass es die Mikrowellenbelastung durch schnurlose Festnetz-Telefone durchaus mit Sorge sieht und entwarnt gleichzeitig bei den Handys - die auf gleiche Weise strahlen, nur viel stärker?". Wie die anderen Referenten wird auch Maes beim Kongress "Elektrosmog 2008" auf den aktuellen Stand der industrie-unabhängigen wissenschaftlichen Forschung zum Thema Mobilfunkstrahlung eingehen.

Desweiteren referieren der Münchner Mediziner und Gerichtsgutachter Dr. Hans-Christoph Scheiner, Medizin-Physiker Dr. Lebrecht von Klitzing aus Lübeck und Siegfried Zwerenz, Sprecher der Bürgerwelle e.V.

Veranstaltet wird der Kongress von dem in Niedersachsen ansässigen gemeinnützigen Verein Region Intakt e.V. mit Unterstützung des ebenfalls gemeinnützigen Vereins Bürgerwelle e.V. sowie dem Institut für Baubiologie + Ökologie Neubeuern (IBN) und der Firma Kirschke GmbH.

Weitere Informationen unter www.elektrosmog2008.de
 

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Zitat

"Umweltschützer sind die größeren Egoisten. Sie wollen auch in 20 Jahren auf diesem Planeten noch gut leben können."
- Heidelind Weidemann -

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